Spinney, Laura

1918. Die Welt im Fieber: Wie die Spanische Grippe die Gesellschaft veränderte - Bonn, Bundeszentrale für politische Bildung, 2018 - 382 pages

Mit der Corona-Pandemie erwachte weltweit die Erinnerung an eine lange Zeit beinahe vergessene Katastrophe: die Spanische Grippe, die von 1918 bis 1920 weltweit Dutzende Millionen Menschen dahinraffte und damit weit mehr Opfer forderte als der Erste Weltkrieg. Mit amerikanischen Soldaten gelangte die Krankheit nach Europa und verbreitete sich rasch von den Fronten des Weltkriegs aus. Heimkehrende Soldaten aus allen Teilen der Welt trugen die Spanische Grippe dann in ihre Heimatländer, von denen zumal die ärmeren kaum über die medizinischen Mittel verfügten, der Krankheit Herr zu werden und besonders hohe Todesraten zu verzeichnen hatten. Das vom Krieg ausgelaugte Europa traf die Pandemie mit voller Wucht nach dem Ende der Kampfhandlungen, in einer Zeit grundstürzender gesellschaftlicher Veränderungen.(Publisher)